Die Packtaschen gefüllt mit Reiseproviant, Regenzeug und „was zum Wechseln“, machten sich 22 Pilgerinnen und Pilger am 25. 5. auf die jährliche Radwander-Wallfahrt nach Kevelaer, wo seit Jahrhunderten die Gottesmutter als „Trösterin der Betrübten“ verehrt wird. Eine gewissenhafte Routenplanung, fernab vom Verkehr, machte es den RadlerInnen leicht, beschwingt und frohgelaunt die ca. 70 km bis zum Ziel zu bewältigen. Ein besonderes Erlebnis ist stets die Überquerung des Rheins bei Bislich an Bord der Personenfähre „Keer Tröch“. Pilgernd unterwegs zu sein, heißt auch, sich im Herzen bewegen zu lassen. Dies konnten alle Beteiligten erleben und erspüren in Momenten des Verweilens und meditativen Innehaltens an ausgesuchten Wegkreuzen und Bildstöcken sowie beim Besuch der Krypta in Xantener Dom am Grab von Karl Leisner. Auch der abendliche Kreuzweg, gestaltet mit eigenen Texten, Gebeten und Liedern, hinterließ bei allen Beteiligten einen nachhaltigen Eindruck.
In geselliger Runde endete schließlich der erste Pilgertag bei Kaltgetränken und angeregten Gesprächen im „Goldenen Schwan“. Am Sonntagmorgen ging es nach den Gottesdienst in der Basilika in Kevelaer wieder zurück nach Borken, wo die Glocken von St. Remigius die fröhlichen, aber leicht erschöpften Pilgerinnen und Pilger mit vertrauten Klängen begrüßten Nach einer kurzen Statio in St. Remigius verabschiedete man sich mit einem „Bis zu nächsten Jahr!“ nach Hause. (von Clemens Smirek)