Der Heilige Remigius
Remigius war über 70 Jahre Bischof von Reims in Frankreich.
Geboren ist er um 436 bei Laon in Frankreich, gestorben am 13. Januar 533 in Reims.
Remigius stammte aus vornehmer Familie und wurde - der Überlieferung zufolge schon im Alter von 22 Jahren - Bischof von Reims.
Er widmete sich besonders der Christianisierung der Franken und bemühte sich um die Bekehrung der Anhänger des Arianismus. Aus den Legenden gehen sowohl seine Sanftmut und fürsorgliche Hilfsbereitschaft als auch seine straffe Entschiedenheit hervor.
Frankenkönig Chlodwig, der auf Bitten seiner christlichen Frau gelobt hatte, sich zu bekehren, wenn ihm der Christengott den Sieg in der Schlacht gegen die Alemannen verleihe, wurde am Weihnachtsfest in einem Jahr zwischen 496 und 508 von Remigius zusammen mit seiner Schwester und vielen seiner Kinder getauft; die Legende berichtet, dass dabei das Chrisamöl fehlte; Remigius betete, eine Taube brachte ihm das Salbgefäß, das als Heilige Ampulle noch im Mittelalter bei der Krönung der französischen Könige eine Rolle spielte.
Remigius war nach dem Zeugnis des Gregor von Tours mindestens 70 Jahre lang Bischof. Er gründete mehrere Bistümer in Frankreich und wird auch als Apostel der Franken bezeichnet.
In einem Testament teilte Remigius sein Vermögen zwischen der Kirche von Reims und seinen Neffen, Bischof Lupus von Soissons und dem Priester Agricola, auf. Bestattet wurde er wohl in einer Christophorus geweihten Kapelle, die daraufhin vergrößert wurde.
570 erhielt die Basilika in Reims seinen Namen.
Text und Bilder übernommen von: Joachim Schäfer, Artikel "Remigius von Reims", in: www.heiligenlexikon.de